Freitag, 13. Juli 2007

gartenfest, süddeutschland

bei großen familienereignissen ist es ja immer einfacher, wenn man gast ist und nicht ersteren grades zugehörig oder blutsverwandt. der streßfaktor ist niedriger, die konflikte sind nicht die eigenen, die unausgesprochenen, lange gährenden werden selten durchschaut an einem abend. so haben wir fleißig und langmütig, dabei gutgelaunt, tische geholt und bänke aufgestellt, geschichten angehört und getränke gekühlt. mit der heckenschere bewaffnet und den ängstlichen, über normalmaß blumenliebenden hausfrauenblick der nachbarsgartenfrau ignorierend, habe ich mich kreativ an der tischdeko (anne nennt das "centerpieces") ausgetobt und bin innerlich jetzt ganz ausgeglichen. die zahnschmerzpräventiv eingeworfenen ibuprofen tun ihr übriges. da noch schön badischen wein drauf nachher- alles klar. die cateringfrau redet lustigen dialekt und hat enormes angefahren, und essen und trinken ist ja auch bei eigenfamilienfestivitäten immer eine willkommene ablenkung. bald findet dann im norden ein fest unserer sippe statt, und da kriegt anne dann die volle familienretourkutschendröhnung. ich freu mich.

2 Kommentare:

Blogger Nick meinte...

So richtig toll große Familienfeste kenne ich gar nicht, wir sind einfach zu wenige bzw. die Konflikte sind offen und man geht sich darum aus dem Weg. Pflichtveranstaltungen auf Krampf gibt es dann nur selten. Ich sollte froh sein.

Übrigens höre ich das Wort „Centerpieces“ oft in Verbindung mit dem Wort „Wedding“...

18. Juli 2007 um 04:14  
Blogger florian meinte...

ja, aber nick kommt ja auch in genickbruch vor, insofern...

no no, nothing planned!

18. Juli 2007 um 11:01  

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