summer blues
die stadt ist wie leergefegt, der kollegin wohnung nun auch (das ist trauriger, als mir momentan klar ist- toll, das haut dann später nochmal rein, wenn man es nicht erwartet), und mich hält vorerst nichts mehr hier. mein flugticket liegt frischgedruckt auf meinem tisch, und die airline hat wieder für 5 cent tinte gespart. mein bester fünfteklassefreund von früher schickte mir bilder und berichte aus der fernen welt, daß mir ganz provinziell die ohren geschlackert haben. meine welt: hobbit sagt: mach später "umpf", dann ist große uberrahschung, huiuiui. seine welt: die sonne geht auf über der goldcoast, er wirft sich in seine scrubs und geht leben retten und abends in sieben sprachen seinen freunden davon mailen. achja. das grünere gras. ich bin mittlerweile zu müde zum schlafen und bleibe eben wach. zumal mich seit drei nächten in den kurzen schlafphasen absonderliche katastrophenträume heimsuchen. die deutung derer ist aber so einfach, daß ich das hier nicht weiter ausführen muß. hoffentlich konfisziert man mir morgen nicht meine kontaktlinsenlösung weg. habe aus langeweile 4 iq-tests gemacht. die sind toll, vor allem der nervenkitzel, ob das ergebnis schlimm wird. wurde es nicht. gar nicht. aber im nachhinein nehme ich gerade das ergebnis und meine dazu irgendwie antiproportionale produktivität im moment zum anlaß für akuten summer blues. noch 12 stunden bis zum stewardessen-sicherheitsballett. immer erst sich selbst, dann mitreisenden kindern die sauerstoffmaske aufsetzen. im nichtnotfall ist sowas natürlich verwerflich, selbstsüchtig und moralisch nicht vertretbar. tja. was soll man sagen.