Freitag, 25. Mai 2007

freitag

wie ein glas rotwein in der sommerhitze doch alles einfacher machen kann. parallel zu meinem täglichen treff mit meinen internetloch-warcraft-buddies läuft in üblichem ambiente nebenan die premierenfeier zu scheidenden intendants letzter opernpremiere. und weil mein handy-ladeapparat immer noch (!!) neben meinem laptop in der alten heimat rumliegt, mußte ich, ganz kommunikationsamputiert, schnell da vorbei und mündliche absprachen nachholen. und stand da in meinem hellblauen nicki zwischen der in schale schale geworfenen provinzprominenz und schwitzte ungebührlich viel. das war gaanz tohll. aber rechtzeitig zu intendants letzter folge der endlosserie "isch suche die prädikat" war ich wieder verschwunden, also kein große überrahschung. naja. morgen ist frei, und ich freu mich doll. vielleicht werde ich das ein oder andere würstchen auf den grill legen, oder aber auch nicht, und wenn amazon mir irgendwann meine dvds schickt, dann lasse ich, ganz rothaarig hautkrebsvernünftig, die sonne sonne sein und lege mich aufe couch. nachdem ich mit lustigen kollegen das alte freibadtrauma in erinnerung gerufen habe (ich war ein dickes kind und aus heutiger sicht beinahe rührend uncool). beigbedere gelesen, und wenig hoffnung schön formuliert gefunden. im schatten, und ebenjenes glas rotwein. gegenüber guckt ein dünner brillenjunge dickbrüstigen internetfrauen ohne kopf beim strippen zu. und guckt verschämt. ich möchte ihm zurufen: das ist okay, viel spaß. aber ich habe die befürchtung, daß ihn das nicht enthemmen würde.
morgen gewitterts. oder montag. ich freu mich immernoch.

Mittwoch, 23. Mai 2007

mittwoch

beppo-straßenkehrer-like habe ich aufgaben hinter mich gebracht, die lange fällig waren und finde mich nun im schlagschatten der wartenden, nächsten dinge wieder, die da meiner harren. auch gut. mein laptop ist noch fern von mir, und ich sitze im internet loch, denn den namen café hat das hier nicht verdient. im namen der anonymität nur kurz folgendes: ein mir noch nicht näherer arbeitszeitkollege nimmt glaube ich prozac. und zoloft und valium. sein staunender frohsinn haut mich schier um, auf die üble art. wenn alles ist erstaunlich und große überrahschung (absichtliche, lautmalerische schreibweise meinerseits), dann mir gerinnt die lebenslust. ich bin ja nun weiß gott kein pessimist, gar nicht, aber so für 5 pfennig zynismus darf doch schon mal sein, so ab und an. das magische dreijährige kind in mir hat auch nicht immer bock auf alles spahnnend finden und tohll und ärstaunlich! überrahschung. yeah, ok. too much. period.

und für deoversager habe ich generell, mal nebenbei gesagt, wenig verständnis. sommer, heiß, ja klar, aber mal so rexona unter die achseln wär schon gut. oder duschen. oder beides. mensch.

Dienstag, 8. Mai 2007

proben unter schlafmangel

müdigkeit ist ja echt tricky business. nachdem ich schon festgestellt habe, daß unterzuckerung mich garstig macht, weiß ich nun, daß zuwenig schlaf mich verblödet. mein gehirn fährt dann irgendwann runter und beschränkt sich auf ein- und ausatmung und so. und das ist ja nun zugegebenermaßen nicht genug. und außerdem: genau wie pretty woman glaube ich komplimente eigentlich generell nur, wenn sie negativ sind. habe heute abend auch gleich die probe verkackt, obwohl das ja nun auch mal drin sein muß. komödien sucken ja probentechnisch, beim ersten mal lachen die kollegen, und dann muß man sich bis zur premiere grämen und ist nie sicher, ob dann das publikum auch lacht. drama ist so viel einfacher. glaubt man gar nicht. und hinter der maske weine ich! mein albtraum hat einen neuen namen: dancebreak. und jetzt bin ich zu müde zum einschlafen, dammit. morgen früh akt eins und zwei mit korrekturen: bitte sehr. und einmal mehr wünsche ich mir, ein hirnloses super male model zu sein, das ob seiner sexyness nicht weiter zu differenzierter kunst gebeten ist, weil schon die alleinige ansicht die letzten mösen in erschauerungen versetzet. die welt ist ungerecht.