freitag
wie ein glas rotwein in der sommerhitze doch alles einfacher machen kann. parallel zu meinem täglichen treff mit meinen internetloch-warcraft-buddies läuft in üblichem ambiente nebenan die premierenfeier zu scheidenden intendants letzter opernpremiere. und weil mein handy-ladeapparat immer noch (!!) neben meinem laptop in der alten heimat rumliegt, mußte ich, ganz kommunikationsamputiert, schnell da vorbei und mündliche absprachen nachholen. und stand da in meinem hellblauen nicki zwischen der in schale schale geworfenen provinzprominenz und schwitzte ungebührlich viel. das war gaanz tohll. aber rechtzeitig zu intendants letzter folge der endlosserie "isch suche die prädikat" war ich wieder verschwunden, also kein große überrahschung. naja. morgen ist frei, und ich freu mich doll. vielleicht werde ich das ein oder andere würstchen auf den grill legen, oder aber auch nicht, und wenn amazon mir irgendwann meine dvds schickt, dann lasse ich, ganz rothaarig hautkrebsvernünftig, die sonne sonne sein und lege mich aufe couch. nachdem ich mit lustigen kollegen das alte freibadtrauma in erinnerung gerufen habe (ich war ein dickes kind und aus heutiger sicht beinahe rührend uncool). beigbedere gelesen, und wenig hoffnung schön formuliert gefunden. im schatten, und ebenjenes glas rotwein. gegenüber guckt ein dünner brillenjunge dickbrüstigen internetfrauen ohne kopf beim strippen zu. und guckt verschämt. ich möchte ihm zurufen: das ist okay, viel spaß. aber ich habe die befürchtung, daß ihn das nicht enthemmen würde.
morgen gewitterts. oder montag. ich freu mich immernoch.